Über unsere

Philosophie

Vor einigen Jahren stand man am Kandlerhof vor der Entscheidung, die Landwirtschaft aufzugeben oder aber umzustrukturieren, damit es möglich ist, mit dem Ertrag aus dem Betrieb den Lebensunterhalt zu bestreiten.

Den „sicheren“ Weg gehen und aufhören oder Risiko und Innovation/Investition? In Zeiten von Klimawandel, Globalisierung, Digitalisierung, Technisierung, Preisdumping und Lebensmittelskandalen, in denen der Bauernstand immer mehr am Pranger steht, keine leichte Entscheidung-trotzdem fiel die Wahl auf die zweite Variante und somit auf das "Wagnis Vollerwerb".

In der heutigen Zeit ist der Spagat zwischen verantwortungsvoller Produktion von regionalen, gesunden Lebensmitteln und der ausreichenden Bedürfnisbefriedigung von sehr anspruchsvollen Konsumenten zunehmend schwierig.
Obwohl es auf der einen Seite ganz viele – vermeintlich positive-Entwicklungen gibt in Richtung gesunde Ernährung, Fitness, Wellness, zurück zur Natur, Bio, Work-Life-Balance, Superfood - um nur einige der aktuellen Schlagworte aufzugreifen–findet andererseits eine für uns bedenkliche Entwicklung statt: weg von allem Althergebrachten, weg von Traditionen, weg vom Hausverstand, weg vom Leben im Einklang mit der  Natur. Jeder will gesund auf einer gesunden Erde leben, aber noch immer sind viele Menschen nicht bereit, die Grenzen genau dieser Arbeit mit der Natur und somit regionaler und saisonaler Produktion zu akzeptieren. Alles sollte immer und jederzeit zur Verfügung stehen, unabhängig von Produkt, Uhr- und Jahreszeit. Alles wird in Frage gestellt, alles muss besser, schneller, billiger werden. Es werden Anforderungen gestellt, aber die Konsequenzen aus der Erfüllung dieser Anforderungen werden vielfach nicht akzeptiert: Man kann in der Arbeit mit der Natur und mit Lebewesen nicht immer alles jederzeit  verfügbar machen – und das wollen wir auch nicht.

Optimal wäre, wenn schlussendlich alle von unserer Arbeit profitieren.NaturProduzentKonsument

QUALITÄT

Wir möchten es in dieser Zeit, in der die Landwirtschaft vor immer mehr schwierigen Herausforderungen steht, schaffen, qualitativ hochwertige Produkte herzustellen – aber nicht um jeden Preis, sondern im bestmöglichen Einklang mit der Natur.

NACHHALTIGKEIT

Nachhaltigkeit, artgerechte Tierhaltung, extensive Wirtschaftsweise, Arbeiten mit den Kreisläufen der Natur – ohne regulierende künstliche oder chemische Eingriffe in diese Kreisläufe.

TRANSPARENZ

Der Konsument soll wissen, woher sein Produkt kommt, wie es entstanden ist, welche Arbeit dahintersteckt und dadurch ein natürliches, gesundes, gutes Produkt schätzen lernen – auch wenn bestimmte Sachen teurer sind als beim Diskonter.

Über unsere

GESCHICHTE

Der Kandlerhof steht in Statz, Mühlbachl, genau an der Grenze zu Steinach am Brenner. In den Besitz der Familie Seehauser gelangte er im Jahr 1942. Franz und Anna Seehauser stammten ursprünglich aus Flans in Südtirol und erwarben den Hof, als sie im Rahmen der Option gezwungen waren, mit ihrer Familie Südtirol zu verlassen.

Am Kandlerhof wurde seit damals klassische Vieh-und Ackerwirtschaft betrieben. 1976 erfolgte die Hofübernahme durch den ältesten Sohn Jakob, der-ab 1980 gemeinsam mit seiner Frau Anna-den Betrieb führte. Nach dem frühen Tod von Jakob musste die Landwirtschaft vorerst aufgegeben werden, die Flächen wurden verpachtet. Der heutige Betriebsführer Walter Seehauser begann während seiner Schulzeit in der LLA Rotholz damit, zuhause gemeinsam mit seiner Mutter und seinen Geschwistern wieder einen kleinen landwirtschaftlichen Betrieb aufzubauen. Die Flächen wurden teilweise selber wieder bewirtschaftet, einige Schweine, Schafe und Kühe eingestallt. Walter schloss die LLA Rotholz mit dem Facharbeiterbrief ab und absolvierte danach eine Schlosserlehre.

Ende der 90-er Jahre wurde versuchsweise ein erster (provisorischer) Lauf-/Kaltstall errichtet und der Betrieb auf Galloways in Mutterkuhhaltung umgestellt. Zu diesem Zeitpunkt werden auch erste Schritte in die Direktvermarktung von Fleisch unternommen.

Im Sommer 2006 übernimmt Walter offiziell den Kandlerhof.

Im Jahr 2007 wurde noch einmal umgestellt auf eine ebenfalls sehr robuste Fleischrasse, das Murbodner Rind, das aktuell zu den aussterbenden Tierrassen gehört. Im Herbst 2010 wurde der erste große Rinderlaufkaltstall gebaut.

2013 wurde mit ersten Versuchen in der Legehennenhaltung zur Eierproduktion begonnen.

2014 wurden erstmals wieder Schweine zur Fleischerzeugung eingestallt – vorerst hauptsächlich, um den Eigenbedarf zu decken.

Im Jahr 2016 wurde der Entschluss gefasst, den Betriebszweig der Freilandeierproduktion auszubauen, um so den Hof in Zukunft im Vollerwerb führen zu können. Bereits im Sommer wurde der neue Hennenstall gebaut und im Zuge dessen auch der bestehende Rinderstall erweitert. Schon im Herbst 2016 konnten die Legehühner einziehen, die seitdem fleißig erstklassige Freilandeier produzieren, aus denen auch köstliche Nudeln hergestellt werden.

Im Herbst 2017 startete ein weiteres Projekt, diesmal in der Schweinehaltung: Umstellung auf Duroc-Schweine (geplant in Freilandhaltung) zur Fleisch-, Speck- und Wurstproduktion.

Der Kandlerhof wird heute mit viel Passion und Leidenschaft von Walter mit Unterstützung seiner Familie geführt.

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….weil’s NATÜRLICH besser schmeckt!

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